Katsu gehört zu den beliebtesten Gerichten der japanischen Küche. Klassisch wird es mit Fleisch zubereitet und in knuspriger Panko-Panade frittiert. Aber wer sagt, dass es immer Fleisch sein muss?
In diesem Rezept machen wir eine vegane Variante, ganz ohne Fleisch, dafür mit Naturtofu, der perfekt zum Frittieren geeignet ist. So entsteht außen eine goldbraune, knusprige Panade, während der Tofu innen angenehm saftig bleibt.
Dazu gibt es feine Kohlstreifen, Reis und eine selbstgemachte vegane Tonkatsu Sauce.

Was ist Katsu eigentlich?
Katsu ist in Japan der Oberbegriff für paniertes, frittiertes Fleisch oder Gemüse. Besonders bekannt ist das Tonkatsu, ein paniertes Schweineschnitzel, das traditionell mit Kohl, Reis und einer würzigen Tonkatsu Sauce serviert wird.
Mein veganes Rezept ersetzt das Fleisch durch Naturtofu, der mit Panko perfekt goldbraun und knusprig wird.

Zutaten für veganes Tofu Katsu
Für das Tofu Katsu benötigen wir:
- Naturtofu
- Spitzkohl
- Reis*
- Panko (japanisches Paniermehl)
- Mehl, Wasser und Salz für den Teig
- Sesam*, Ketchup, Sojasauce*, Zucker, Salz & Pfeffer für die Sauce
- Optional: Zitronenscheibe
Zubereitung von Tofu Katsu
Zuerst den Tofu gründlich entwässern, am besten in Küchenpapier wickeln und beschweren. Danach in dicke Scheiben schneiden. Den Kohl fein hobeln und den Sesam optional im Mörser zerstoßen.
Für die Sauce Ketchup, Zucker, Sojasauce, Sesam sowie Salz und Pfeffer verrühren. Mehl, Wasser und Salz zu einem dickflüssigen Teig rühren, in dem die Tofuscheiben gewendet werden, bevor sie gründlich in Panko paniert werden.
Anschließend den Tofu in Öl bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun und knusprig braten. Mit Reis, Kohl und der Sauce servieren. Optional eine Zitronenscheibe dazu.

Tipps & Tricks für perfektes Tofu Katsu
- Tofu entwässern: Am besten funktioniert es, den Block in Küchenpapier zu wickeln und leicht zu pressen. Alternativ kannst du ihn auch kurz in Wasser kochen oder in Küchenpapier wickeln und in die Mikrowelle geben.
- Panade optimieren: Achte darauf, dass die Mehl-Wasser-Mischung dickflüssig ist, aber nicht zu fest oder zu dünn – sie sollte gut am Tofu haften. Bei Bedarf einfach etwas mehr Mehl oder Wasser zugeben.
- Sesam rösten & mörsern: Das verstärkt den Geschmack der Sauce enorm. Falls du keinen Mörser hast, kannst du die Körner aber auch unzerkleinert verwenden.
Der richtige Tofu: Für Frittiertes verwende ich am liebsten Naturtofu. Er hat die beste Konsistenz, nicht zu weich, nicht zu hart. Seidentofu kannst du theoretisch auch nutzen, aber er ist sehr zart und kann beim Panieren oder Braten schneller kaputtgehen.

Lust auf mehr Tofu?
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- Agedashi Tofu Rezept: Knuspriger Tofu in Dashi Brühe
- Teriyaki Tofu: Einfaches Tofu Rezept
- Mapo Tofu (Mabo Dofu) nach japanischer Art – Rezept mit Tofu

Veganes Tofu Katsu: Knusprig, japanisch und einfach
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Zutaten
- 1 Block Naturtofu pro Block ca. 300 – 400 g, abgetropft
- 3 EL Mehl
- 4 EL Wasser
- 1 TL Salz
- Panko japanisches Paniermehl, nach Belieben
- Öl zum Braten
Für die Sauce:
- 3 EL Ketchup
- 0.5 EL Zucker
- 1 EL Sojasauce*
- 1 EL gerösteter weißer Sesam*
- Salz und Pfeffer nach Belieben
Zum Servieren:
- 100 g Spitzkohl alternativ Weißkohl
- 2 Portionen gekochter japanischer Rundkornreis*
- 1 Zitronenscheibe optional
Zubereitung
- Den Tofu in Küchenpapier wickeln, leicht beschweren und ca. 30 Minuten entwässern. Danach in 2–3 cm dicke Scheiben schneiden (z. B. 4 Stück).
- Den Kohl in feine Streifen schneiden. Für die Sauce Sesam nach Belieben im Mörser zerstoßen, so entfaltet er mehr Aroma. Dann mit Ketchup, Zucker, Sojasauce, Salz & Pfeffer verrühren.
- Mehl, Wasser und Salz zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Er sollte cremig sein, nicht zu dünn, damit die Panade gut haftet.
- Tofuscheiben zuerst in den Teig tauchen, dann gründlich in Panko wenden.
- In einer Pfanne mit reichlich Öl bei mittlerer Hitze pro Seite 4-5 Minuten goldbraun und knusprig braten. Danach kurz abtropfen lassen.
- Tofu mit Reis, Kohl und der Sauce servieren. Optional eine Zitronenscheibe dazugeben.







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