Als Tamagoyaki wird in der japanischen Küche ein gerolltes Omelette bezeichnet. Es wird als Belag für Sushi, als Beilage für japanisches Frühstück oder für Bento Boxen zubereitet.
Die Kombination aus leichter Süße und herzhaftem Geschmack machen japanisches Tamagoyaki zu einem einzigartigen Omelette.
Mit diesem Rezept gelingt es dir auch zuhause!
Was ist Tamagoyaki
Wortwörtlich heißt Tamagoyaki “gebratenes Ei”.
Hierbei wird zunächst das Ei mit einigen Zutaten gewürzt, aufgeschlagen und dann in der Pfanne zubereitet, typischerweise in einer viereckigen Form.
Dabei werden dünne Schichten der Eimasse Schritt für Schritt zu einem Omelette zusammengerollt.
Durch diese bestimmte Technik entsteht nicht nur die charakteristische Maserung, sondern das Omelette bleibt innen noch schön weich.
Zutaten für Tamagoyaki
Für das japanische Omelette gibt es viele Variationen, die wichtigsten Zutaten bleiben aber dieselben:
- Eier
- Salz
- Zucker
- Sojasauce*
Zusätzlich zu den Grundzutaten verwende ich optional in diesem Rezept noch (japanische) Mayonnaise*, das macht das Omelette etwas fluffiger.
Ferner wird in einigen Fällen zur Eimasse Dashi hinzugegeben, streng genommen heißt das Gericht dann nicht mehr Tamagoyaki, sondern “Dashimaki Tamago”.
Das kannst du gerne noch dazu geben, falls du magst. Dieses Rezept ist ohne Dashi.
Abseits der Gewürze für die Eimasse gibt es noch einige Variationen.
So kann man beim Vermengen schon Frühlingszwiebeln, oder beim Rollen des Omelettes Käse oder Noriblätter mit dazu legen.
Das macht das Endergebnis nicht nur ansehnlich, sondern man bekommt etwas Abwechslung im Geschmack.
Zubereitung des japanischen Omelettes
Das Rollen der Eimasse fordert zuerst etwas Geschick, aber nach ein wenig Übung wirst du es definitiv schaffen! Neben meinem Video können diese Tippsbei der Zubereitung helfen:
1. Die Eimasse verrühren
Die Mayonnaise sorgt für eine fluffige Konsistenz. Vermische daher die Eimasse kräftig, damit sie sich auflöst.
2. Mit Öl bestreichen
Damit die Eischichten gut eingerollt werden können, sollte die Pfanne regelmäßig bei jedem
Durchgang mit Öl bestrichen werden. Nimm am besten dafür etwas Küchenpapier, tunk es in Öl und wische damit, mit Hilfe einer Zange oder Stäbchen auf den Pfannenboden.
3. Nicht braun werden lassen
Das Omelette soll zwar durchgegart werden, allerdings sollte für das charakteristische Aussehen die Außenschicht nicht braun sein.
Beachte aber: Die ersten Schichten müssen hierbei aber nicht perfekt sein, da sie im Endergebnis nicht auffallen.
Probiere dich also zunächst aus, um ein schönes Omelette zu zaubern!
4. Etwas abkühlen lassen
Nachdem das japanische Omelette eingerollt wurde, sollte es einige Minuten abgekühlt werden.
Alternativ kann dieses kurz nach dem Braten in eine Bambusmatte gewickelt werden, damit die es die Form beibehält.
Nach dem Abkühlen lässt sich das Tamagoyaki auch besser in Stücke schneiden.
5. Den Geschmack anpassen
Einige mögen Tamagoyaki süßer, andere präferieren es etwas salziger und herzhafter.
Passe also gerne nach dem ersten Probieren das Rezept etwas an: Mehr Zucker oder mehr Salz und Sojasauce, je nachdem ob du es süß oder herzhafter magst!
Geht auch eine runde Pfanne?
Ja! Typischerweise wird eine eckige Pfanne für die Zubereitung verwendet, damit man die viereckige Form des japanischen Omelettes sofort erhält.
Ich persönlich benutze diese Tamagoyaki Pfanne*. Eine runde Pfanne funktioniert aber auch: Hierfür, wie im Rezept angegeben, die Eimasse falten und rollen.
Als Endergebnis erhält man dann ein Omelette mit runden Enden. Zum Schluss schneidest du dann einfach die beiden Enden ab, so erhältst du dann die typische Tamagoyaki Form.
Mehr Ei Rezepte findest du hier
Tamagoyaki Rezept – japanisches Omelette
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Kochutensilien
Zutaten
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- 1 TL Sojasauce*
- 1 TL Zucker
- 1 EL (japanische Kewpie) Mayonnaise* alternativ normale Mayonnaise
- 1 EL Wasser
- Frühlingszwiebeln optional
Zubereitung
- Eier in einer Schüssel aufschlagen. Sojasauce, Salz, Zucker, (Kewpie) Mayonnaise, Wasser und optional noch klein geschnittene Frühlingszwiebeln dazu geben. Gut umrühren, bis sich die Mayonnaise auflöst und einige Luftbläschen entstehen.
- Den Pfannenboden dünn mit Öl bestreichen. Auf mittlere Hitze stellen und nur so viel von der Eimischung dazu kippen, bis die Pfanne vollständig mit Ei bedeckt ist. Kurz warten, bis die Eimasse relativ fest wird, aber nicht anbrennen lassen.
- Jetzt mit einem Spachtel o.Ä. die Ei Schicht rollen und ans Ende der Pfanne drücken. Mit dem geölten Küchenpapier die freie Fläche erneut bestreichen und dann nochmal eine hauchdünne Ei Schicht dazu kippen. Dabei die feste Eirolle etwas anheben, um die noch rohe Eimasse drunter fließen zu lassen. Wieder warten, bis die Eimasse etwas durchgegart ist. Vom gerollten Ei ansetzen und wieder bis zum Ende rollen, sodass ein kleines Omelette entsteht. Vorgang wiederholen, bis die Eimasse aufgebraucht ist. Den Vorgang findest du auch hier in meinem Video.
- Falls vorhanden mit einer Bambusmatte nochmal kurz fest formen. Abkühlen lassen und in ca. 2cm breite Stücke schneiden. Fertig!
Wir warnen sehr überrascht, dass es so lecker ist. Die Mayo hat uns vorher verunsichert.
Mein kleiner Sohn, isst es sehr gerne mit Nutella drauf.😅
Vielen lieben Dank fürs Rezept.
Freut mich zu hören, dass es euch schmeckt! Das mit der Nutella ist mir neu, für eine süße Variante sollte ich es auch vielleicht probieren 😀 Grüße Riku
Noch so ein Knaller 🙂 Vielen Dank für das Rezept! Mit Eiern kann man bei uns eigentlich nichts falsch machen, aber das hier ist ne Klasse für sich. Wir haben es mit Reis und gebratenem Brokkoli gegessen, mit ordentlich extra Frühlingszwiebeln. Und möglicherweise viel extra Kewpie oben drauf. 😁
Klappt super und schmeckt genauso, wie ich es aus Japan kenne. Danke für das Rezept 🙂
Hallo Luisa,
vielen Dank für das tolle Kompliment!! Schön, dass es dir so gut schmeckt, da freue ich mich 🙂
Liebe Grüße
Riku
Sehr sehr lecker und englisch hat es mit dem Rollen super geklappt mit Reis zum Frühstück mega.
Danke für das Tolle Rezept
Hi Tobias,
das freut mich sehr zu hören! Lieben Dank für deine netten Worte 🙂
Liebe Grüße
Riku