Onigiri sind japanische Reisbällchen, die mit verschiedenen Füllungen verzehrt werden. Sie sind ein beliebter Snack für unterwegs und eine tolle Alternative zur gewohnten Brotbox.
Mit diesem Grundrezept gelingen dir die klassischen Onigiri garantiert.
Was sind Onigiri
Onigiri sind köstliche Reisdreiecke, und zählen zum beliebtesten Fingerfood Japans.
Sie sind ein traditioneller und vielseitiger Snack, bestehend aus gekochtem Reis, der in eine dreieckige oder ovale Form gebracht und oft mit verschiedenen Füllungen und Gewürzen versehen wird.
Diese Reisbällchen sind in Nori (getrocknete Seetangblätter) eingewickelt, die sowohl zum Geschmack beitragen als auch eine praktische Möglichkeit bieten, sie zu greifen, ohne sich die Finger schmutzig zu machen.
Onigiri werden gerne zu verschiedenen Gelegenheiten verzehrt, sei es als Snack, in der Bento-Box als Teil eines Mittagessens oder als schnelle Mahlzeit unterwegs.
Sie sind auch bei Schulkindern und Berufstätigen sehr beliebt, da sie praktisch, nahrhaft und lecker sind.
Onigiri gibt es in Japan überall zu kaufen und sind nicht mehr wegzudenken. Somit macht es sie kulturell bedeutsam, da sie eine Verbindung zur traditionellen Esskultur Japans darstellen.
Sind Onigiri und Sushi das gleiche?
Bei Onigiri wird übrigens der Reis nicht mit Reisessig oder Zucker gewürzt.
Das wird nämlich öfter mit dem gewürzten Sushi Reis verwechselt. Für einen japanischen und authentischen Geschmack verzichtest du am besten auf Reisessig und Zucker.
Zutaten für Onigiri
Für das klassische Onigiri brauchst du nur 3 Zutaten, allerdings gibt es so einiges zu beachten:
Den richtigen Reis
Für Onigiri benutzt man weißen, japanischen Rundkornreis*. Dieser ist hierzulande unter der Bezeichnung “Sushi Reis” zu finden.
Bitte verwende keinen Langkornreis wie Jasmin oder Basmati Reis, ansonsten werden die Reisbällchen zerfallen, da die Körner nicht gut genug zusammenkleben!
Mehr über japanischen Reis erkläre ich hier.
Nori lagern
Ich empfehle, Noriblätter mit guter Qualität zu nutzen. Dafür sind die japanischen Noriblätter* aus dem Asia Markt am besten geeignet.
Entweder lagerst du sie sicher abgedeckt, oder packst diese am besten erst kurz vor dem Umwickeln aus, da diese an der Luft Feuchtigkeit aufnehmen und dann matschig werden.
Furikake
Die klassischen Onigiri kannst du entweder mit Salz oder Furikake genießen. Furikake* ist ein japanisches Reisgewürz mit verschiedenen Sorten, z.B. Eigeschmack.
Diese findest du in den meisten Asia Märkten.
Probier dich einfach durch und finde heraus, welche Furikake dir am besten schmecken. Für den Anfang würde ich den klassischen Eigeschmack empfehlen.
Zubereitungstipps für japanische Reisbällchen
Gerade durch die wenige Anzahl an Zutaten im Rezept, ist es umso wichtiger auf folgende Dinge bei der Zubereitung acht zu geben:
1. Den Reis warm lassen – Onigiri lassen sich am besten formen, wenn der Reis warm ist.
Kühle also den frisch gekochten Reis am besten beim Würzen nur für eine kurze Zeit ab und lasse ihn nicht kalt werden!
2. Onigiri formen – Die Onigiri kannst du mit 3 verschiedenen Methoden formen. Die einfachste und praktischste Methode ist hierbei eine Onigiriform* zu benutzen.
So bekommst du jedes Mal das perfekte Dreieck. Solch eine Form ist aber nicht zwingend notwendig. Für die anderen zwei Methoden brauchst du nämlich nur deine Hände:
Mit feuchten Händen – Du vermischst Wasser mit etwas Salz und feuchtest deine Hände in dieser Mischung etwas an.
Mit den Händen formst du dann ein Dach, drückst das Onigiri leicht zusammen und drehst es dabei um 120 Grad. So bildet sich dann ein Dreieck.
Mit Frischhaltefolie – Zunächst rollst du etwas Frischhaltefolie aus und legst den Reis in die Mitte. Dann packst du ihn ein und fängst an, das Onigiri zu formen.
Mit beiden Händen formst du ein Dach, drückst es wieder leicht zusammen und drehst dann dabei das Reisbällchen um.
So bildet sich ein Dreieck. Diese Methode ist praktisch, wenn du deine Onigiri als Snack mitnehmen möchtest.
Nach dem Einpacken lässt du sie in der Folie und öffnest sie erst wieder kurz vor dem Verzehr.
So bleiben sie gut verpackt und trocknen nicht schnell aus. Alternativ kann natürlich auch die Folie mehrmals benutzt werden.
Schau dir am besten mein detailliertes Video zu Onigiri Rezepten an. Dort zeige ich dir nochmal genauer, wie du diese am besten formen kannst.
Welche Methode du aber am Ende wählst, liegt an dir. Probier also am besten alles aus und verwende die Methode, welche dir am besten gefällt.
Zur Not kannst du aber immer noch einen Ball formen, das ist wesentlich einfacher und so wird tatsächlich gelegentlich auch gerne Onigiri in Japan verzehrt!
3. Noriblatt umwickeln – Möchtest du, dass das Noriblatt eine möglichst knusprige Textur beim Essen hat, so umwickle die Reisbällchen am besten erst kurz vor dem Servieren damit.
Kleben die Noriblätter etwas länger am Reis, so werden sie durch die Feuchtigkeit etwas weich.
4. Den Reis nachwürzen – Beim Salz oder je nach Furikake kann die Menge variieren. Probiere deshalb beim Würzen immer den Reis und würze dann ggf. noch etwas mehr.
5. Den Reis nicht austrocknen lassen – Befinden sich die Onigiri oder der Reis an der Luft, trocknen sie nach einiger Zeit aus.
Halte sie also abgedeckt, z.B. in einem Behälter oder mit einem feuchten Tuch.
Onigiri Füllungen
Das Grundrezept von Onigiri besteht lediglich aus Reis, Nori und Salz oder Furikake. Die Reisdreiecke werden aber gerne mit verschiedenen Füllungen gegessen.
Es gibt viele variationen von Onigiri Füllungen.
Am beliebtesten sind zum Beispiel Lachs, Thunfisch Mayonnaise oder Kombu Algen. Schau doch gerne mal hier vorbei, und probiere es selbst aus:
- Onigiri mit Thunfisch-Mayo Füllung – Rezept für japanische Reisbällchen
- Onigiri mit Lachs Füllung – Rezept für japanische Reisbällchen
- Vegane Onigiri mit Kombu Algen Füllung – Rezept für japanische Reisbällchen
- Yaki Onigiri mit Käse – Rezept für japanische gebratene Reisbällchen
Onigiri Rezept mit Salz und Furikake – japanische Reisbällchen
Für Bewertung Sterne anklicken
Kochutensilien
- 1 Onigiriformer* optional
Zutaten
- 600 g gekochter japanischer Reis (beim Kochen die Hälfte der Menge wiegen, da sich das Gewichts des Reis verdoppelt)* japanischer Reis zu finden unter "Sushi Reis" (pro Onigiri ca. 100g gekochter Reis)
- Noriblätter (getrocknete Seetangblätter)*
Für Furikake Onigiri
- 2 EL Furikake deiner Wahl* oder mehr nach Geschmack
Für Salz Onigiri
- 1 TL Salz oder mehr nach Geschmack
Zubereitung
- Zunächst den Reis 2-3 Mal gründlich waschen und anschließend im Topf oder Reiskocher kochen.
- Den gekochten Reis mit Salz oder Furikake nach Geschmack gut vermengen. Etwas vom Reis probieren und ggf. nachwürzen.
- Solange der Reis noch warm ist, den Onigiri formen. Für kleine Onigiri empfehle ich 80g gekochten Reis pro Stück, für mittelgroße ca. 100g. Es gibt insgesamt 3 Methoden:
Mit Onigiriformer:
- Den Reis vorsichtig in die größere Hälfte des Onigiriformers geben und dann mit dem kleineren Teil fest drücken. Hierbei darauf achten, nicht zu viel Reis zu nehmen. Das kann dazu führen, dass Reis aus der Form herausgepresst wird oder die Form nicht richtig benutzt werden kann.
Mit feuchten Händen:
- Wasser mit etwas Salz vermischen. Die Hände kurz mit dem Wasser anfeuchten. Mit den Händen ein Dach formen und leicht zusammendrücken, dabei die Reisbällchen umdrehen. So bildet sich ein Dreieck.
Mit Frischhaltefolie:
- Frischhaltefolie platzieren und in die Mitte den Reis legen. Den Reis einpacken und anfangen, den Onigiri zu formen. Mit den Händen ein Dach formen und leicht zusammendrücken, dabei die Reisbällchen umdrehen. So bildet sich ein Dreieck.
Zum Schluss:
- Die Noriblätter mit einer Schere o.Ä. zurechtschneiden und die japanischen Reisbällchen nach Belieben mit Noristreifen ummanteln. Fertig!
0 Kommentare