Karaage ist japanisches frittiertes Hühnchen und ein wahrer Klassiker. Es ist außen schön knusprig, innen saftig und durch die Marinade voll mit Geschmack.
Karaage darf bei einem Izakaya Besuch definitiv nicht fehlen und ist eine perfekte Komponente in einem Bento.
Mit diesem Rezept gelingt es dir auch Zuhause garantiert!
Was ist Karaage
Karaage übersetzt auf japanisch beschreibt eine Zubereitungart. Dabei wird in den meisten Fällen Hühnchen mit Mehl bestäubt und frittiert.
Statt dem Fleisch kann aber genauso jegliches Gemüse oder auch Fisch frittiert werden.
Zutaten für Karaage
1. Das richtige Hähnchenfleisch
Ähnlich wie beim Chicken Teriyaki, empfehle ich Hähnchenschenkel ohne Knochen und mit Haut zu nehmen, um authentisches Karaage zu bekommen.
Diese kannst du beim Metzger deines Vertrauens erhalten.
Falls dies keine Option ist, kannst du einfach Hähnchenschenkel im Supermarkt kaufen und selbst entbeinen. Mit etwas Übung kriegt das jeder hin, versprochen!
Zur Not kann aber auch Hähnchenbrust benutzt werden.
Die Haut lassen wir dran, um maximale Knusprigkeit zu erreichen, die perfekt zum geschmackvollen Schenkelfleisch passt.
2. Die Marinade
Die Hähnchenstücke werden in eine Marinade gelegt, die aus folgenden, typisch japanischen Zutaten besteht:
- Sojasauce*
- Mirin*
- Sake* (alternativ Weißwein)
- Geriebener Ingwer und Knoblauch
- Salz und Pfeffer
Besonders der Ingwer verleiht dem Karaage den charakteristischen Geschmack, also nicht weglassen!
3. Die Panade
In Japan wird zum Bestäuben vom frittierten Essen hauptsächlich Kartoffelmehl bzw. Kartoffelstärke benutzt, da es dadurch schön knusprig wird.
Ich persönlich bevorzuge dies auch gegenüber Mehl und anderen Stärken, da ich damit bessere Erfahrungen gemacht habe, was die Knusprigkeit angeht.
Alternativ kannst du aber natürlich Mehl oder zum Beispiel Speisestärke nehmen.
Wichtige Tipps für die Zubereitung
In gleichmäßige Stücke schneiden
Das Fleisch sollte in gleich große Stücke geschnitten werden, damit beim Frittieren alles gleichmäßig durchgegart wird.
Karaage mit Kartoffelmehl bestäuben
Ich empfehle, die marinierten Hähnchenstücke erst kurz vor dem Frittieren mit Kartoffelmehl zu bestäuben. Das macht sie schön knusprig.
Außerdem sollte man darauf achten, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Mehl am Hähnchen zu haben.
Am besten bestäubst du zunächst die Stücke sehr großzügig und schüttelst anschließend die restliche Stärke ab.
Karaage richtig servieren
Am liebsten serviere ich Karaage wie in Japan mit einer frischen Zitronenscheibe und dippe zusätzlich die Hähnchenstücke in japanische Mayonnaise, auch bekannt als Kewpie Mayonnaise*.
Mit normaler Mayonnaise aus dem Supermarkt schmeckt es natürlich auch gut. Das gibt dem Gericht noch den letzten Kick.
Zusammen mit Reis und Salat wirst du schnell nach Nachschlag rufen!
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Karaage – japanisches frittiertes Hühnchen
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Ingredients
- 300 g Hähnchenschenkel mit Haut, ohne Knochen
Für die Marinade
- 2 EL Sojasauce*
- 2 EL Mirin*
- 2 EL Sake* alternativ Weißwein
- 1 TL geriebener Ingwer
- 1 TL geriebener Knoblauch
- Salz und Pfeffer nach Belieben
Für das Frittieren
- Frittieröl
- Kartoffelmehl alternativ Speisestärke oder Mehl
Zum Servieren (optional)
- 1 frische Zitronenscheibe
- (japanische Kewpie) Mayonnaise*
Zubereitung
- Entbeinte Hähnchenschenkel in gleichmäßige, größere Stücke schneiden und in einen Gefrierbeutel geben.
- Für die Marinade Sojasauce, Mirin, Sake oder alternativ Weißwein, Salz, Pfeffer, geriebenen Ingwer und Knoblauch zu dem Hähnchen im Beutel geben. Den Beutel etwas massieren, damit sich die Marinade gut verteilt.
- Für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen, gerne auch für ein paar Stunden oder über Nacht.
- Die Hähnchenstücke mit Kartoffelmehl gut bestäuben, und dann bei mittelhoher Hitze für ca. 8 Minuten frittieren, bis sie goldbraun sind.
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