Was sind die verschiedenen Arten von japanischen Nudeln?
Ramen ist wohl eine der bekanntesten Nudelsuppen aus Japan. Wusstest du aber, dass diese ihren Ursprung gar nicht in Japan hat?
Und dass die japanische Nudelwelt weitaus mehr anzubieten hat als nur Ramen Nudeln?
Hier findest du die wichtigsten und besten japanischen Nudeln inkl. Herstellung und Verwendung im Überblick.
1. Ramen
Die japanische Nudelsuppe ist wohl das bekannteste Gericht aus Japan. Dessen Wurzeln liegen aber tatsächlich in China: Im 19. Jahrhundert wurden die Ramen in die japanische Küche übernommen.
Seitdem wurde das Gericht angepasst und ausgebaut, bis es sich in ganz Japan verbreitet hat.
Die Nudeln werden traditionell aus Salz, Weizenmehl und alkalischem Wasser (genannt Kansui) hergestellt.
Aufgrund ihres chinesischen Ursprungs werden die Nudeln auch als “Chukasoba” oder “Chukamen” bezeichnet, was übersetzt chinesische Nudeln bedeutet. Ramen Nudeln* werden dann entweder frisch oder trocken verkauft, hierzulande ist letzteres weiter verbreitet.
Die Nudeln werden dann zusammen mit einer herzhaften Brühe serviert, begleitet von vielen Toppings wie Ei, Fleisch und verschiedenem Gemüse.
2. Udon
Udon* sind weiße, etwas dickere Weizennudeln aus Japan. Sie zeichnen sich auch durch ihre Elastizität aus und werden nur aus 3 Grundzutaten hergestellt:
Weizenmehl, Wasser und Salz. In Deutschland gibt es sie meist im Asia Markt zu kaufen, entweder im Regal oder im Gefrierfach.
Letzteres bevorzuge ich persönlich, da sie etwas mehr Biss besitzen.
Sie werden gerne in einer heißen Brühe als Nudelsuppe serviert oder auch als gebratene Nudeln verzehrt.

3. Soba
“Soba” bedeutet wortwörtlich Buchweizen auf japanisch. Daraus lässt sich ableiten, dass Soba Nudeln* aus Buchweizenmehl bestehen, je nach Art und Rezeptur auch aus etwas Weizenmehl.
Sie sind dünn, bräunlich grau und für viele Japaner die erste Wahl für ein Nudelgericht. Die etwas nussig schmeckenden Nudeln werden sowohl warm in einer Dashi basierten Brühe als auch kalt mit einem Dip gegessen, also die perfekten Nudeln für jede Jahreszeit.
Zu kaufen gibt es sie meist als trockene Nudeln im Asia Markt.
4. Somen
Die dünnsten Nudeln der japanischen Küche sind die Somen*. Sie bestehen ähnlich wie Udon Nudeln aus Weizenmehl, Wasser und Salz.
Der Teig wird geknetet, dünn ausgerollt und dann in dünne, fadenartige Stränge geschnitten.
Die weiße Nudeln zeichnen sich ebenfalls durch ihre ausgeprägte Länge aus. Am häufigsten genießt man Somen Nudeln im Sommer kalt mit einer Sojasaucen Mischung zum Eintunken der Nudeln.
Gelegentlich werden sie aber auch im Winter in einer heißen Brühe serviert. Zu finden sind sie im Asia-Markt bei den trockenen Nudeln.
5. Yakisoba
Yakisoba sind japanische, gebratene Nudeln. Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, bestehen die Nudeln nicht aus Buchweizen.
Yakisoba Nudeln werden aus Weizenmehl hergestellt und haben eine gelbe Farbe.
Sie werden oft getrocknet verkauft, allerdings sind sie meiner Erfahrung in Deutschland nicht so leicht zu finden. Am einfachsten ist es tatsächlich, Ramen Nudeln* zu benutzen.
Wie bereits erwähnt, werden die Nudeln dann mit Gemüse, Fleisch und einer einzigartigen Sauce angebraten.
Besonders beliebt sind sie als Street Food oder bei Studenten, da die Zubereitung schnell und unkompliziert ist.

Sind japanische Nudeln vegan?
Ja! Generell gelten alle japanischen Nudelsorten, die oben aufgelistet sind, als vegan, da bei der Herstellung kein Ei genutzt wird.
Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr, weswegen ich dir immer empfehlen würde, vor dem Kauf selbst auf die Zutatenliste zu gucken.
Schau gerne hier vorbei, wenn du mehr über vegane japanische Zutaten erfahren möchtest.
Wie du siehst, ist der Vielfalt der japanischen Nudeln keine Grenzen gesetzt. Angebraten, kalt, warm, in einer Brühe, der Genuss der japanischen Nudelkultur ist in allen Formen möglich!
Hier auf meinem Blog findest du authentische japanische Nudelrezepte, die jeder nachmachen kann.
- Wie wäre es mit Hiyashi Chuka Ramen?
- Oder Ramen Eier als leckeres Topping für deine nächste Nudelsuppe?
Also viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
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