Von diesen Gyoza wirst du nie genug bekommen!
Die japanischen Teigtaschen mit einer geschmackvollen Kohl und Hackfleischfüllung sind gleichzeitig knusprig, weich und einfach nur lecker.
Zusammen mit einem Dip aus Sojasauce und Reisessig eignen sie sich perfekt als Vorspeise oder Beilage zu Reis.
Mit diesem einfachen Rezept gelingen sie dir garantiert!
Was sind Gyoza
Gyoza sind japanische Teigtaschen gefüllt mit Hackfleisch und Kohl. Sie sind inspiriert von chinesischen Teigtaschen namens “Jiaozi”.
Die japanische Version wird typischerweise in einer Pfanne knusprig angebraten.
Anschließend werden die Teigtaschen durch Hinzugeben von etwas Wasser in der Pfanne dampfgegart.
So werden sie gleichzeitig knusprig und weich, was zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis führt.
In Japan findet man Gyoza überall: in Supermärkten, auf der Straße als Street Food, in Restaurants, im Izakaya…
Sie Zuhause zu machen ist aber einfacher als gedacht, und die Arbeit wird sich definitiv lohnen!
Der Gyoza Teig
Für die japanischen Teigtaschen brauchst du natürlich geeignete Teigblätter. Diese findest du bereits fertig beim Asia Markt im Gefrierfach.
Du taust sie dann einfach über Nacht im Kühlschrank auf oder lässt sie bei Zimmertemperatur für ca. 1 Stunde auftauen.
Möchtest du aber alles selber machen und beim Geschmack das Beste rausholen? Oder du findest einfach keine Gyoza Teigblätter zum Kaufen in der Nähe?
Dann habe ich gute Nachrichten! Gyoza Teigblätter sind sehr einfach selber zu machen, und das mit nur 3 Zutaten: Mehl, Salz und heißes Wasser.
Schaue hier für das einfache Rezept vorbei:
Die Gyoza Füllung
1. Hackfleisch: Für die Füllung wird traditionell Schweinehackfleisch benutzt.
Bei Bedarf kannst du aber natürlich Rinderhackfleisch oder auch veganes Hack benutzen, was auch sehr gut funktioniert.
2. Kohl: Persönlich bevorzuge ich Spitzkohl, allerdings kannst du diesen natürlich auch mit Weißkohl oder Chinakohl ersetzen.
3. Frühlingszwiebeln: In traditionellen Rezepten wird gerne Schnittknoblauch verwendet, welcher oft in der asiatischen Küche Anwendung findet.
Da dieser aber nicht so einfach zu finden ist, ersetze ich ihn mit Frühlingszwiebeln.
4. Frische Zutaten: Zur Füllung werden noch Ingwer und Knoblauch hinzugefügt. Zwei wichtige Elemente, die im Geschmack viel ausmachen.
Verwende am besten frisch geriebenen, um das meiste Aroma zu erhalten.
5. Gewürze: Neben Salz und Pfeffer wird die Füllung mit folgenden Zutaten gewürzt: Sojasauce*, Mirin*, Sake* (alternativ Weißwein) und Sesamöl*.
Optional kann noch für den extra Kick etwas Austernsauce dazu gegeben werden.
Tipps zur Zubereitung von Gyoza
Bei der Zubereitung von den japanischen Teigtaschen gibt es einige Tipps und Tricks:
Gyoza Teig lagern
Selbstgemachter oder bereits geöffneter Teig vom Asia Markt muss unbedingt feucht bleiben.
Dafür deckst du die Teigblätter am besten mit einem feuchten Tuch ab oder umwickelt sie mit Frischhaltefolie.
Verarbeite sie dann so schnell wie möglich weiter. Ansonsten trocknet der Teig aus und ist dann nicht mehr faltbar.
Menge der Füllung
Fange bei der Menge der Füllung pro Teigblatt mit einem Teelöffel an und passe sie ggf. an. Benutzt du zu viel Füllung für ein Teigblatt, kannst du sie nicht richtig falten.
Bei selbstgemachtem Teig kannst du tendenziell etwas mehr rein machen, da er etwas elastischer ist.
Gyoza falten
Beim Falten ist es wichtig, den oberen Rand des Teigs mit kaltem Wasser zu befeuchten, damit es zusammenklebt.
Beim Verschließen der Ränder faltest du den Teig auf einer Seite 4-5 Mal pro Teigtasche ein.
Achte darauf, dass die Gyoza gut geschlossen bleiben, damit sie beim Anbraten nicht zerfallen.
Das ganze Falten erfordert zunächst etwas Übung, nach 3 oder 4 Gyoza wirst du es aber hinkriegen! Im Rezept findest du ebenfalls Fotos von der Falttechnik.
Gyoza anbraten
Für diese Gyoza benutzen wir eine bestimmte Technik, bei der eine leckere Kruste um die Teigtaschen entsteht.
Hierfür geben wir beim Dampfgaren nicht nur Wasser zur Pfanne, sondern eine Mischung aus Mehl und Wasser.
Am Ende gibst du noch etwas Sesamöl hinzu und verteilst es mit schwenkenden Bewegungen, damit die Kruste schön goldbraun wird und leicht von der Pfanne zu transferieren ist.
Möchtest du die Teigtaschen ohne die Kruste genießen, kannst du natürlich einfach das Mehl weglassen und nur Wasser zur Pfanne geben.
Gyoza servieren
Am besten servierst du Gyoza mit Reis und einem Dip aus Reisessig* und Sojasauce* im 1:1 Verhältnis.
Für Schärfe kannst du ebenfalls etwas vom japanischen Chili Öl* namens “La Yu” hinzugeben.
Restliche Gyoza einfrieren
Besonders bei selbstgemachten Gyoza kann es sich lohnen, eine größere Menge zu machen.
Denn übrig gebliebene Stücke können einfach eingefroren werden und halten bis zu 4 Wochen im Gefrierfach.
Aber Achtung: Die restlichen Gyoza frierst du zuerst im “rohen” Zustand ein und brätst sie anschließend an, wenn du sie essen möchtest.
Dabei müssen sie nicht aufgetaut werden, die japanischen Teigtaschen können direkt in die Pfanne.
Brätst du die Gyoza erst und frierst sie dann ein, so werden sie beim Aufwärmen etwas matschig und verlieren ihre Knusprigkeit.
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Gyoza Rezept – japanische Teigtaschen
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Ingredients
- 25 Stück Gyoza Teigblätter, über Nacht im Kühlschrank aufgetaut zum Rezept
Für die Füllung
- 200 g Spitzkohl alternativ Weißkohl, Chinakohl
- 200 g Schweinehackfleisch alternativ Rinderhackfleisch, veganes Hack
- 5 g Ingwer gerieben
- 5 g Knoblauch gerieben
- 1 Stange Frühlingszwiebel
- 1.5 EL Sojasauce*
- 1.5 EL Sesamöl*
- 1.5 EL Sake* alternativ Weißwein
- 1.5 EL Mirin*
- 0.5 TL Salz
- 0.5 TL Pfeffer
- 1 EL Austernsauce optional
- Kartoffel- oder Speisestärke zum Bestäuben
Mehlmischung
- 75 ml Wasser
- 1 TL Mehl
Zum Braten
- Pflanzenöl
- Sesamöl*
Zubereitung
- Für die Füllung den Kohl waschen, in feine Würfel schneiden und mit Salz bestreuen. 10 Minuten stehen lassen, dann das Wasser herauspressen.
- Knoblauch und Ingwer schälen und fein reiben, die Frühlingszwiebel waschen und klein hacken.
- Kohl, Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebel und Hackfleisch in eine große Schüssel geben. Mit Sojasauce, Sesamöl, Sake, Mirin, und Pfeffer hinzugeben. Salz hinzugeben und alles gleichmäßig vermengen.
- Jeweils ein Teigblatt auf die Arbeitsfläche legen und ca. 1 TL Füllung in die Mitte geben.
- Die Finger mit Wasser befeuchten und den Rand der oberen Hälfte leicht anfeuchten. Jetzt mit jeweils beiden Daumen vorne und Zeigefingern hinten zusammenklappen.
- Dabei mit dem Daumen die charakeristischen Falten formen.
- Die Teigränder fest verschließen.
- Die einzelnen Teigtaschen mit Stärke bestäuben, damit nichts klebt. Mit den restlichen Teigblättern wiederholen, bis die Füllung verbraucht ist.
- Die Gyoza nebeneinander in eine Pfanne mit etwas Öl legen und dann auf mittlere Hitze stellen. Inzwischen das Mehl mit Wasser verrühren. Nach einigen Minuten wird die untere Seite der Gyoza goldbraun.
- Jetzt Mehlmischung in die Pfanne gießen und den Deckel auflegen. Nach 3-4 Minuten den Deckel abheben – die meiste Flüssigkeit sollte dann verkocht sein. Etwas Sesamöl dazugeben und mit leichten Schwenkbewegungen in der Pfanne verteilen. Die Gyoza weiterbraten, bis die Kruste goldbraun wird, dann auf einen Teller geben.
- Zum Schluss für den Dip Reisessig und Sojasauce im 1:1 Verhältnis mit etwas (japanischem) Chili Öl vermengen. Die Gyoza mit Reis servieren.
Mega lecker 😍
Vielen lieben Dank 🙂
ich glaube die besten gyoza die ich jeh gegessen habe
Hallo Lio, vielen Dank für die wirklich netten Worte! Freut mich sehr, dass es geschmeckt hat 🙂 Liebe Grüße Riku
Danke für dieses unglaublich leckere Rezept! Meine Kids haben es auch geliebt!
Hallo Lilo,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar, super, dass es dir und deinen Kids geschmeckt hat! 🙂
Liebe Grüße
Riku